Vom Gotteshaus zum Denkmal der Demokratie: Hier erarbeiteten gewählte Volksvertreter ab 1848 die erste deutsche Verfassung.
Dass die Paulskirche zu einem der wichtigsten Orte der deutschen Demokratiegeschichte wurde, liegt vor allem an ihrer Größe. Als im Jahr 1848 die erste vom Volk gewählte deutsche Nationalversammlung zusammenkam, brauchte sie einen Raum, der die Abgeordneten, Gäste und Pressevertreter fassen konnte. Und kein Saal im Frankfurt jener Zeit war moderner und größer als die Rotunde der Paulskirche. Dabei hatten sich die Planungen für die erst 1833 eingeweihte Kirche über Jahrzehnte gezogen. Zehn Architekten versuchten sich mit 50 Entwürfen an Planung und Bau eines idealtypischen evangelischen Gotteshauses, das licht und offen sein sollte. Als die Parlamentarier einzogen, wurde das Kirchenrund zum Parlamentssaal. Vor die verhüllte Kanzel rückten Rednerpult und Präsidiumstisch, schwarz-rot-goldene Fahnen und Girlanden schmückten den Saal. Am 21. Dezember 1848 verabschiedeten die Abgeordneten hier erstmals Menschen- und Bürgerrechte in Deutschland, drei Monate später einigte man sich auf eine erste Reichsverfassung – die allerdings scheiterte, weil der preußische König Friedrich Wilhelm IV. das ihm angebotene Amt des “Kaisers der Deutschen” ablehnte. Obwohl sie nie in Kraft trat, gilt die sogenannte Paulskirchen-Verfassung als Vorbild für die Weimarer Verfassung und das deutsche Grundgesetz. Heute ist die Paulskirche nicht nur ein Ort der Erinnerung, sondern auch immer noch der gewichtigen Worte: Jedes Jahr wird hier der Friedenspreis des deutschen Buchhandels verliehen.
Dass die Paulskirche zu einem der wichtigsten Orte der deutschen Demokratiegeschichte wurde, liegt vor allem an ihrer Größe. Als im Jahr 1848 die erste vom Volk gewählte deutsche Nationalversammlung zusammenkam, brauchte sie einen Raum, der die Abgeordneten, Gäste und Pressevertreter fassen konnte. Und kein Saal im Frankfurt jener Zeit war moderner und größer als die Rotunde der Paulskirche. Dabei hatten sich die Planungen für die erst 1833 eingeweihte Kirche über Jahrzehnte gezogen. Zehn Architekten versuchten sich mit 50 Entwürfen an Planung und Bau eines idealtypischen evangelischen Gotteshauses, das licht und offen sein sollte. Als die Parlamentarier einzogen, wurde das Kirchenrund zum Parlamentssaal. Vor die verhüllte Kanzel rückten Rednerpult und Präsidiumstisch, schwarz-rot-goldene Fahnen und Girlanden schmückten den Saal. Am 21. Dezember 1848 verabschiedeten die Abgeordneten hier erstmals Menschen- und Bürgerrechte in Deutschland, drei Monate später einigte man sich auf eine erste Reichsverfassung – die allerdings scheiterte, weil der preußische König Friedrich Wilhelm IV. das ihm angebotene Amt des “Kaisers der Deutschen” ablehnte. Obwohl sie nie in Kraft trat, gilt die sogenannte Paulskirchen-Verfassung als Vorbild für die Weimarer Verfassung und das deutsche Grundgesetz. Heute ist die Paulskirche nicht nur ein Ort der Erinnerung, sondern auch immer noch der gewichtigen Worte: Jedes Jahr wird hier der Friedenspreis des deutschen Buchhandels verliehen.
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